Geocaching ist ein Outdoor-Spiel, das Spaß macht. Oder machen soll. Bei diesem Spiel gehts ums Aufspüren von sogenannten Schätzen oder eben: Geocaches. Das sind jedoch nicht nur einfach Tupperdosen oder andere Behältnisse, welche im Minimum ein Logbuch enthalten. Beim Cachen [kääschen] geht es vielmehr um ein Gesamterlebnis. Das scheint vielen Cachern selbst zuwenig bewusst zu sein.
Geocaching ist nicht nur ein sinnloses Punktesammeln, sondern auch ein sinnlich-haptisches Erlebnis mit Wowfaktor. Hier sei also nochmals zusammengefasst, welche drei Hauptfaktoren einen guten Cache ausmachen. Dann ist die Chance groß für Favoritenpunkte (Likes von andern Mitspielern dieses weltweiten Hobbys).
1 – Die Story, das ganze Drumherum
Das Cachen fängt nicht erst 10 Meter vor der Dose an. Ganz im Gegenteil. Beim Geocaching ist auch der Weg das Ziel. Oder vor allem. Eine interessante Wanderstrecke – mit ein paar interessaten Stationen – macht auch schon viel aus. Ist ein Parkplatz im Listing erwähnt? Gibts eine Geschichte zum Ort? Oder hast du selbst eine selbst kreiert? Dieser erste Punkt ist quasi wie ein (primär geistiger) Behälter, in welchem dann der physische liegt. Der äußerste von drei Ringen: der geistige Überbau (in der Grafik blau und als mentale Wolke dargestellt).
2 – Die Umgebung des Verstecks
a) Der Weg oder der Ort selbst weisen am Besten auch irgendeine Besonderheit auf. Eine historische Stätte? Eine geologische Einzigartigkeit? Ein architektonisches Bijoux? Eine wunderbare Aussicht?
b) Dann kommts auch noch aufs «Feinversteck» an. Bitte nicht dort, wo sich dauernd Muggels (Nicht-Geocacher) aufhalten, z.B. bei der Feuerstelle oder beim Alpenzeiger. Es darf ruhig auch ein paar Meter weg davon sein, so dass man die Suche nicht abbrechen muss, nachdem man von weit her gekommen ist, nur weil sich da auch noch andere Leute aufhalten.
Der Ort ist quasi der mittlere von den drei Ringen: der physisch erlebbare Teil im dreidimensionalen Raum (in der Grafik grün).
3 – Der Behälter selbst
a) Größe: PET-Rohlinge sind so ziemlich das langweiligste, was man den Mitcachern bieten kann. Ein Wald ist groß genug für große Behälter. Also bitte keine Mikros oder Nanos in den Wald! In der Stadt findet man dafür mehr Verständnis. Obwohl auch hier große Dosen umso mehr gewürdigt werden. Durch die Größe bietet sich auch (mehr) Platz für Tauschgegenstände und Trackables. Große Behältnisse hinterlassen einen entsprechend großen bleibenden Eindruck.
b) Dekoration: Etwas Beigemüse machen aus einer simplen Dose ein Erlebnis: Themengerechte Dekoartion innen oder außen? Ein spezieller Verschluss? Ein originelles Logbuch? Eine elektronische Spielerei? Alles, was etwas Haptik bietet, die Sinne anspricht und aktive Partizipation verlangt, bleibt viel besser in Erinnerung. Favopunket sind somit so gut wie garantiert.
Der Cache selbst ist dann der innerste Ring bzw. der Mittelpunkt, eingebettet in die andern zwei Kreise (in der Grafik oben orange dargestellt).
Gutes Gelingen! Hier gehts zu geocaching.com.