Ernisch (Englisch: Ernish, Ernisch: ernix) ist eine plansprache, die den großteil des wortschatzes aus verschiedenen bestehenden sprachen zieht. Der fokus liegt darauf, möglichst viele originell und harmonisch klingende wörter in die sprache aufzunehmen. Das sprachprojekt startete im herbst 2023 – der wortschatz erweitert sich laufend.
Ernisch ist nur der projektname der sprache, zurückgehend auf den «chefplaner», Ernie Ernst. Der eigentliche name ist «die schöne sprache», BOLINGU oder BOLINGI (noch nicht finale form – work in progress).
Vom konzept her hat der planer jeweils geschaut, welche bestehenden wörter wohltuend klingen und vom klang her gut zur wortbedeutung passen. Wichtige inspirationsquellen sind japanisch, griechisch, latein, esperanto, sanskrit, maori, hawaianisch … Es kommen grundsätzlich alle sprachen als quellen infrage, vorzüglicherweise jedoch vokalreiche. Wortinterne reime und vokalharmonie zeichnen ernisch im besonderen aus.
Ernisch strebt nicht an, irgendwelche sprachen oder plansprachen (wie Esperanto) zu ersetzen. Im gegenteil: die sprache ist einfach eine weitere im weiten universum des menschlichen amplexität (es existieren über 6000 natürliche und über 1000 plansprachen, eine mehr ist da unbedingt nötig). Auf jeden fall ählich wichtig und zugleich genauso unwichtig wie elvisch oder klingonisch. Ernisch soll eher verblüffen und zur optischen (t-shirts, posts, …) und akustischen zierde (poesie, musik) des alltags dienen. Es soll vor allem schriftlichen gebrauch finden unter filosofisch veranlagten sprachliebhabern. Ernisch ist sehr «loose» und lässt oft einen weiten interpretationsraum zu.
Ernisch strebt nicht – nicht wie andere plansprachen – nach oder erhebt keinen anspruch auf 100%ige logik oder konsistenz. pareto (80:20) reicht. Viel wichtiger ist ein guter klang, weshalb auch ab und zu buchstaben eingefügt werden, wenn es besser passt bzw. der einfacheren aussprache hilft (das wort «und» ist z.b. E oder ED, je nachdem, was nachher folgt, ebenso bei «ich»: M oder MI – und so weiter).
(Wissen ist nur geliehen, aber die erfahrungen gehören dir.)
Alfabet A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V X Y Z (und die entsprechenden minuskeln) Die buchstaben G (dieser nicht immer), P und Y sind in der ernischen originalschrift gespiegelt, entsprechen jedoch den entsprechenden buchstaben im lateinischen alfabet. Vokale: A E I O U – Diftonge: AU AY EU EY IY OY UA UY Vom normalgebrauch abweichende aussprache bzw. schreibung, die nicht dem deutschen entspricht: C (tsch), J (stimmhaftes sch: journal), KS (x), V (w), X (sch), TS (z), Z (stimmhaftes s) Akzente: Es ist dem schreibenden erlaubt, akzente (punkte am oberen ende von buchstaben oder innerhalb von geschlossenen buchstabenformen wie D oder O) nach belieben zu setzen, um wörter oder silben zu betonen oder eine lange aussprache von vokalen anzuzeigen – oder auch rein zur zierde.
Personalpronomen M / MI = ich D / DI = du | Menschen werden quasi immer «geduzt». Es gibt keine höflichkeitsform bei den pronomen, ist auch nicht nötig, denn Ernisch ist schon von natur aus zuvorkommend und menschenfreundlich. IT = er/sie werden im normalfall nicht übersetzt. Die sprache macht keinen geschlechterunterschied und genderfirlefanz irgendwelcher art. ID = es MIDI = wir (ich und du, zwei menschen) MITI = wir (ich und ihr) T / TI = ihr (zwei und mehr menschen) ITIT, IIT, ITI = sie (für menschen und tiere, wird meistens nicht gebraucht) IDID, IID, IDI = sie (für sachen, auch pflanzen) Die pronomen M, D und T dürfen mit verben verschmelzen, vor allem bei «sein» und «haben» (MEY = ich bin). Pronomen brauchen nicht erwähnt zu werden, wenn es klar ist, um welche person(en) es sich handelt. Possesiva ~YA: MYA/MIYA (mein), DYA/DIYA (dein), ITYA/IDYA (sein), ... Reflexiva ~Y: MIY (mich), DIY (dich), ITIY/IDIY (sich), ...
Beispiel: ORA AROHA EY. = Leben Liebe ist (Leben ist Liebe).
Satzstellung Es gibt keine vorschrift. Tendenziell steht das verb am schluss eines satzes. Yoda lässt grüßen. Auch ist die subjekt-objekt-reihenfolge nicht geregelt bzw. die kennzeichnung von objekt und subjekt nicht vorgeschrieben, jedoch möglich, wenn unbedingt gewünscht. A/AD für dativ, P/PA/PAD für akkusativ. Diese präpositionen kommen auch als füller zum einsatz (z.b. bei poesie).
Betonung Normalerweise erste oder zweitletzte silbe. Jeder sprechende hat die wahl. Zum beispiel: SUNYA (sonntag), SUNYADI oder SUNYADI (sonntag). Bei der betonung der zweitletzten silbe wird diese tendenziell lang ausgesprochen.
Artikel Es gibt keine. Wieso auch? Falls deutlich auf die einzahl hingewiesen werden muss, kann dies mit dem zahlwort für 1 (AN) geschehen. Muss ein wort betont (bzw. als bekannt vorausgesetzt) werden, kann dies durch entsprechende wörter wie «dieses» gemacht werden.
Numerus Singular, plural, trial und ähnliche komplikationen sind unbekannt. Es gibt nur ein numerus bei substantiven, adjektiven, verben.
Vokabular KALIKIMAKA weihnacht(en) CILENDI gechillt, chillig, chillend, ruhig, relaxed, geruhsam, friedlich (CIL cool, kühl)
Die verben sein und haben EY = sein – und zwar für alle präsensformen AY = haben – dito Negation N~: NEY = ist nicht, NAY = hat nicht Futurum ~O: EYO = wird sein, AYO = wird haben Präteritum ~I: EYI = war, AYI = hatte Infinitiv A/AD: AD EY = «zu sein» (to be), AD AY = «zu haben» (to have) Partizip präsens ~END~: EYEND~ = seiend, AYEND~ = habend Beispiele: MEYO = ich werde sein, NAYI = (es) war nicht Besonderheit: Zwischen EY und AY wird z.b. bei wünschen (und ähnlichem) nicht so stark unterschieden, hier sind die beiden verben oft ebenbürtig, d.h. es sind beide formen völlig korrekt: ANANDA EY! = glückseligkeit sei (mit dir)! vs. ANANDA AY! = habe glückseligkeit! ORA EY! = das leben sei! sei das leben! vs. ORA AY! = habe das leben, das leben habe (dich)! Objekt und subjekt verschmelzen in der nondualität. Am besten schließt man gute-wünsche-sätze sowieso gleich mit AY EY ab («mögest du/ihr haben und es sei»).
Weitere Seiten:
Vokabular.
Kalendarisches.
Zum Instagram-Feed.
(Start 2023 12 26 | Stand 2024 02 11) Schreibung der deutschen sprache gemäß ortografie.ch (vereinfachte rechtschreibung).